Die Spülmaschine lässt speckiges Geschirr zurück. Sie heizt nicht und meldet „E04“. Irgendjemand müsste mal etwas unternehmen, ein:e Handwerker:in muss her!

„Lohnt sich das denn überhaupt noch oder besser gleich neu kaufen?“, fragt der Lifescientist, als der Termin längst vereinbart ist, während er telefonisch nicht erreichbar war.

Es lohnt sich tatsächlich, da die WASCHmaschine ja auch wieder tropft, wenn wir ehrlich sind, (noch innerhalb der Garantie-Zeit, aber mit der Verkaufsfirma kommt man garantiert nicht weiter, alles bereits probiert, bis an die Grenze des Zwischenmenschlichen gegangen und Firma auch im Haus gehabt).

Also schaut der nicht gegenderte Handwerker am besten nach beiden Geräten und kann vielleicht eins bis zwei von ihnen reparieren.

Der Forschernachwuchs hat jetzt auch noch Bauchweh und braucht ein Kirschkernkissen.

Die Mikrowelle geht immerhin.

In der Symphonie der allgemeinen Betriebsstörungen hat genau jetzt das komische Festnetztelefon seinen dudelnden Auftritt. Wer ruft an? Wird nicht angezeigt. Den Anruf entgegennehmen? Geht nicht. Dudeldidudeldum-Dudeldidudeldum, macht es unentwegt.

Das Festnetztelefon spinnt ja generell ein bisschen. Weil es keiner wirklich braucht, kümmerte sich auch bisher niemand darum.

„Welche ü-75 Person versucht uns zu gerade erreichen, während wir hilflos daneben stehen?“, fragt Frau Life Science ihren Ehemann, „Deine Mutter oder mein Vater“? Sie steckt die Telefonanlage aus und wieder ein in der Hoffnung, die Störung so zu beheben.

Auf Verdacht schickt Frau Life Science ein Internet-Fax an ihren analogen und schwerhörigen Senior mit der Info, wann und wie sie für ein Schreigespräch zu erreichen wäre. Sein Hörgerät hat nämlich auch seine Tücken.

Das Fax geht nicht durch, es kommt eine Fehlermeldung, denn durch das Ausstecken der Anlage funktioniert das Internet nun auch erstmal nicht mehr.

Das Bauchweh-Kind will mit Kirschkernkissen seine Sendung ansehen. „Moment! Geht gerade nicht. Vielleicht in ein paar Minuten?“

Der Nachbar klingelt und holt sein Kind aus dem „Hortbetrieb“ (nachmittags bis abends: Open House bei Familie Life Science) ab. Er möchte zum Zwecke des Smalltalks etwas über die aktuell anstehende Straßensperrung in Erfahrung bringen. Frau Life Science hat es gelesen. Aber was stand da drin? Sie kann es beim besten Willen nicht wiedergeben. Die Straße ist gesperrt. Von wann? Ab wann? Wie lange. Irgendetwas stand da. Nur was?

Ihr Kopf ist jetzt halt auch kaputt. Sei‘s drum.