Direkt unter dem sogenannten Bierpinsel in Steglitz steht ein auffälliger Post-Briefkasten. Auf ungewöhnlich niedriger Höhe angebracht – extra für Rollstuhlfahrer? Kleine Menschen?
Aber warum bloß ist der Einwurfschlitz dem Gehweg abgewandt?
Erst ein regionaler Newsletter brachte der ahnungslosen Frau Life Science die Antwort: Der speziell angepasste Briefkasten richtet sich an eine ganz besondere gesellschaftliche Randgruppe – die der Autofahrer. Es ist ein „Drive-in“-Briefkasten, also vorbeifahren und Post einwerfen, vom Fahrersitz aus. Kein Witz.
Einziges Manko: es können nur Linksabbieger den praktischen Service in Anspruch nehmen, denn der Kasten steht direkt an der Linksabbiegespur.
Schade, denn rechts wärs nach Lichterfelde gegangen, zum Drive-in-Bäcker.
Bäckerei mit Drive-through-Schalter; gesehen in Lichterfelde.
…Hup, huuuup! Fünf Schrippen, bitte! Vrmmm, vrmmm…