Entlang des Teltowkanals in Lichterfelde, wo ein breiter, nicht betonierter Weg Joggern, Spaziergängern und Radfahren als Rennstrecke dient, kann man im Uferbereich zunehmend Baumschäden entdecken. Lauter gestutzte Stämme, aber sehr fachmännisch sieht das nicht aus.
Wenn Sie die Bilder oben ansehen – woran denken Sie? Genau! An einen Biber. Dentagard lässt grüßen, oder? Die Zahncreme mit dem grünen Streifen.
Aber mitten in der Stadt gibt es doch keine Biber…? Oh, doch! Diese Spuren sind Biber-Verbisse, so steht es zumindest in einer Zeitung. Was soll es auch sonst sein?
Einmal mehr ist Frau Life Science verblüfft. Schon wieder Wildtiere in der Stadt, wo man sie am wenigsten vermuten würde. Zwar stammt sie selbst aus dem ländlichen Raum, aber Füchse beispielsweise hat sie bisher immer für seltene Fabeltiere gehalten – bis sie öfter mal einen in der Stadt traf oder pünktlich zum Ende der Abholzeit einer übers Kita-Gelände witschte.
Wildschweine sind ebenfalls nicht weit. Immer hieß es, die würden sich irgendwo in der Stadt herumtreiben. Erst als im seltsam durchgepflügten „Vorgarten“ von Frau Life Sciences Wohnhaus Kotböllchen herumlagen, wurde Frau Life Science klar, wie nah sie wirklich kommen.
Jetzt also auch noch die Biber. Faszinierend. Paar Fakten zum Berliner Bürger Biber gefällig?
Er ist das größte deutsche Nagetier. So ein ausgewachsener Biber bringt deutlich mehr auf die Waage als Frau Life Sciences vierjähriges Menschenkind. Nur kann das keine Bäume fällen oder 20 Kilometer in einer Nacht schwimmen (Es hat sich anderweitig spezialisiert).
Beim Baumraspeln muss sich der Biber aufrichten, was auch man an der Höhe der Bissspuren erkennen kann. Die umgespitzten Stämme nagt der Veganer dann als Nahrung ab, zumindest wenn im Winter nichts Besseres im Angebot ist, oder er errichtet damit seine Biberburg, wo er mit seiner Biberin in einer lebenslangen Ehe lebt. Zur Hausgemeinschaft gehören meist die frisch geborenen Biberkinder des aktuellen Jahres und die vom Vorjahr.
Es gibt noch mehr Spannendes über dieses faszinierende Tier zu erfahren. Weitere Informationen findet man beim Nabu und der Deutschen Wildtierstiftung.